Immer mehr Leute kümmern sich um Themen wie Rente, Vermögensaufbau, finanzielle Freiheit und entscheiden sich sparsamer zu leben, um mehr Geld anzusparen. Durch diesen Frugalismus (engl. frugal = sparsam) schaffen es immer mehr, sich ein Vermögen aufzubauen, um frühzeitige die eigene Rente zu genießen. Was hinter dieser Art des Vermögensaufbaus steckt und worauf Sie achten müssen, erfahren Sie in diesem Beitrag.
FIRE steht für Financial Independence, Retire Early, also die finanzielle Unabhängigkeit und das früh in Rente gehen. Dafür setzt man auf aggressives Sparen und versucht parallel klug zu investieren (z. B. Geldanlagen in Aktien oder ETFs). Man möchte das traditionelle Arbeiten (z. B. 5-Tage-Woche) hinter sich lassen, früher in Rente gehen und nur noch wenig oder gar nicht mehr arbeiten, sobald genug Geld angehäuft wurde und es sich durch kluge Investments im Portfolio selbst vermehrt.
Sparen: Um früher in den vorzeitigen Ruhestand zu gehen, versuchen FIRE-Anhänger, möglichst viel Ihrer Einnahmen zu sparen. Dies kann sogar über 50 % des Gehalts sein. Man entscheidet sich, im "Minimalismus" zu leben, um möglichst viel von seinem Einkommen anzusparen und verzichtet auf Dinge wie Kinobesuche, Essengehen, Reisen, uvm.
Schuldenabbau: Um keine Zusatzkosten durch Schulden zu verursachen, werden diese immer möglichst schnell abgebaut, sofern diese bestehen.
Investitionen: Um das gesammelte Geld möglichst sinnvoll zu vermehren, wird es in Aktien, ETFs oder Immobilien investiert.
Ein oft angestrebtes Ziel für Anhänger der FIRE-Bewegung ist, das 25-fache der jährlichen Ausgaben anzusparen. Man sagt, dass man ungefähr 4 % des Vermögens entnehmen kann, ohne das Kapital zu verringern, sofern vorab kluge Investments getätigt wurden und das Geld genug Rendite bringt.
Beispiel: Die durchschnittlichen Ausgaben belaufen sich auf 25.000 Euro pro Jahr. Dann sollte man 625.000 Euro (25.000 Euro x 25) angespart haben.
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Während früher noch das Arbeitsleben im Mittelpunkt stand, sind es heute eher die persönlichen Interessen wie Familie, Hobbys oder Reisen. Man lebt frugal (sparsam) und durch Sparsamkeit, sowie genügend Rücklagen ist es möglich, frühzeitig aus dem Berufsleben auszusteigen und sich im Ruhestand auf seine eigenen Interessen zu fokussieren. Wer außerdem nicht an Geld denken muss, hat weniger finanzielle Sorgen. Dies trägt allgemein zur Stressreduzierung bei.
Ein großer Nachteil für Frugalisten innerhalb der FIRE-Bewegung ist natürlich die große Opferbereitschaft. Man verzichtet gerade in seinen jüngeren Jahren auf viele Dinge zugunsten der Altersvorsorge. Man geht nicht auf Konzerte, verzichtet auf das Museum oder auch auf einen Urlaub. Hinzu kommt, dass man viele Dinge, wie familiäre Veränderungen oder Krankheiten, nicht vorhersagen kann. Wenn man mit 40 sehr krank wird, bringt einem auch finanzielle Unabhängigkeit nichts mehr, die man nutzen wollte, um die Welt zu bereisen. Schwankungen an den Finanzmärkten können ebenfalls das Ersparte schmälern und eine Bedrohung für die finanzielle Sicherheit sein.
Bei dieser Variante setzt man auf eine besonders hohe Sparquote, bei der die Anhänger von einem sehr geringen jährlichen Budget ausgehen. Das Konzept zielt somit auf einen sehr minimalistischen Lebensstil ab und darauf, dass man später durch ein passives Einkommen abgesichert ist und frühzeitig in Rente gehen kann.
Die Anhänger der Fat FIRE Bewegung wollen eine höhere finanzielle Unabhängigkeit und ihren Lebensstil beibehalten oder verbessern. Sie möchten nicht auf alles verzichten müssen, wie z. B. bei "Lean FIRE".
Diese Variante steht nicht für die komplette finanzielle Unabhängigkeit, oder dafür früher in Rente zu gehen, sondern kombiniert diese mit einer Teilzeitarbeit, um die Ersparnisse weiter zu schonen.
Anhänger verfolgen das Ziel, genug anzusparen, damit sie keine weiteren Einkünfte mehr benötigen. Zusätzliche Arbeit wird nur getätigt, wenn größere Wünsche erfüllt werden sollen. Die Lebenshaltungskosten sind aber mit den Ersparnissen gedeckt.
Slow ("langsam") FIRE ist eine weniger aggressive Methode, um sein Ziel zu erreichen. Man verzichtet nicht komplett auf alles und nimmt dafür in Kauf, sein Ziel langsamer zu erreichen. Dafür umgeht man aber den Stress, auf alles verzichten zu müssen.
Bei dieser FIRE Art werden die geografischen Unterschiede genutzt. Man versuche die Lebenshaltungskosten möglichst gering zu halten, um günstig zu leben, indem man an einen anderen Ort bzw. in ein anderes Land zieht, um diese gering zu halten.
Kurz: Nein. Denn sie erfordert viel Disziplin und ein hohes Maß an Verzicht. Aber viele nehmen sich einfach Teile der Bewegung, um diese umzusetzen, anstatt sich jahrelang einzuschränken.
Durch finanzielle Planung und Einschränkungen kann man sein Ziel erreichen und finanziell unabhängig werden. Ob man sich aber so einschränken will und das über viele Jahre, muss jeder für sich selbst entscheiden. Es ist möglich, dieses Ziel zu erreichen, aber oft reicht es aus, sich überhaupt erst einmal mit seinen Finanzen auseinanderzusetzen. Viele haben nicht den kompletten Überblick und verlieren alleine deshalb schon Monat für Monat Geld, welches sie für Ihr großes Ziel, eine sichere Zukunft, sparen könnten.