Seit Jahren beschäftigt die vorherrschende Nullzinspolitik bereits die Stiftungslandschaft in Deutschland. Eine baldige Entspannung für Anleger ist nicht in Sicht. Vor allem kleine und mittlere Stiftungen, mit Stiftungsvermögen unter einer Million Euro, werden auch in den kommenden Jahren mit niedrigen Zinserträgen aus klassischen Geldanlagen zurechtkommen müssen.
Darunter leiden neben den Stiftungen selbst, die kaum ihren Vermögenserhalt sichern können, vor allem die gesellschaftlich wünschenswerten Projekte. Diese können von den Stiftungen nicht ausreichend gefördert werden. Magere Zinserträge in Höhe von ein paar hundert Euro pro Jahr, sind für mittelgroße Stiftungen längst die Regel geworden. Eine wirksame Unterstützung der Gesellschaft lässt sich damit nur beschränkt realisieren. Das Stiftungsvermögen kann somit kaum im Sinne des Gründers eingesetzt werden. Welche Möglichkeiten gibt es also, um die Wirksamkeit einer Stiftung auch im anhaltend ungünstigen Zinsumfeld sicherzustellen?
Das Instrumentarium, um schrumpfende Zinserträge auffangen zu können, ist durchaus vielseitig. Ein Ansatz ist, das Fundraising der Stiftung breiter aufzustellen. Gerade Stiftungen mit geringerem Vermögen, können beispielsweise vermehrt Spenden sammeln, um die Zinslücke zu schließen und Projekte weiter unterstützen zu können. Dies bietet sich vor allem für Stiftungen an, die eine gute Öffentlichkeitsarbeit betreiben und kein Problem haben, eine große Anzahl Menschen für den Stiftungszweck zu begeistern. Doch jeder, der schon einmal persönlich Spenden für eine gute Sache gesammelt hat weiß, Spenden sammeln ist mühevolle Kleinarbeit.
Eine weitere Möglichkeit des Fundraisings, ist die Suche nach Zustiftern, die mit ihrem eigenen Vermögen das Stiftungsvermögen aufstocken. Somit hat die Stiftung mehr Kapital für die Vermögensanlage zur Verfügung. Um Zustifter zu finden, die in der Lage sind, einen relevanten Kapitalstock in die Stiftung einzubringen, bedarf es vor allem eines guten Netzwerks. Je persönlicher desto besser natürlich.
Der neueste Trend, um als Stiftung weiterhin den Stiftungszweck zu verfolgen, heißt Mission Investing. Hinter dem englischen Modewort verbirgt sich der Ansatz, das Stiftungsvermögen direkt gemäß dem Stiftungszweck und nach den strengen ethischen Grundsätzen der Stiftung anzulegen. Die Vermögensanlage und das Verfolgen des Stiftungszwecks werden quasi miteinander verknüpft. Die Anlagemöglichkeiten reichen dabei von Fonds, die ausschließlich nachhaltig investieren, bis hin zur Auswahl einzelner Anlageprojekte durch die Stiftung selbst. In beiden Fällen ist aber klar, Stiftungen müssen sich stärker mit der Kapitalanlage beschäftigen und sich nach alternativen Anlagemöglichkeiten umsehen. Eine interessante Möglichkeit kann da beispielsweise die Plattform Xavin bieten.
2018 mit Unterstützung der Landesbank Baden-Württemberg aus der Taufe gehoben, bietet Xavin Stiftungen und Privatanlegern eine Plattform, um unkompliziert und standardisiert in Projekte vor der eigenen Haustüre zu investieren. Stiftungen haben so Zugriff auf gesellschaftlich wertstiftende Projekte und die Möglichkeit, diese mit einem qualifizierten Nachrangdarlehen zu unterstützen.
Die Projekte sind breit gefächert und unterstützen sowohl Sportvereine als auch Privatschulen. Finanziert werden etwa neue Sportanlagen, die Sanierung von Vereinsheimen, oder auch der Ausbau von Klassenzimmern. Über Xavin wurden bereits 12 solcher Projekte erfolgreich finanziert und knapp 800.000 Euro für Vereine und eine Schule zur Verfügung gestellt.
Die Vorteile für Stiftungen liegen dabei auf der Hand. Die Projekte können gemäß des Stiftungszwecks ausgewählt und unkompliziert mit flexiblen Beträgen unterstützt werden. Der Stiftungszweck wird erfüllt und das Geld wird später, inklusive einer finanziellen Rendite, vom Projektstarter an die Stiftung zurückgeführt. Die Projektauswahl und -prüfung werden zudem vom Plattformbetreiber Xavin übernommen.
Bei den Darlehen handelt es sich um qualifizierte Nachrangdarlehen. Diese verfügen über keine banküblichen Sicherheiten. Deshalb eignet sich diese Anlagemöglichkeit am besten als attraktive Beimischung in den Anlagemix einer Stiftung. Stiftungen mit passenden Anlagerichtlinien und dem Wunsch, die Vermögensanlage stärker am Stiftungszweck auszurichten, bietet Xavin jedenfalls eine charmante Gelegenheit.
Das hat auch Gerhard Bissinger der Social Business Stiftung Hamburg überzeugt. Die Stiftung hat Mission Investing schon lange für sich entdeckt und deshalb als eine der ersten Stiftungen über Xavin in ein Tennisprojekt in Stuttgart investiert und so die Sanierung sanitärer Anlagen für die Sportler und Jugendlichen ermöglicht.
Gerhard Bissinger meint: „Um den Kapitalstock meiner Stiftung mit dem Zweck der Sportförderung zu verbinden, bietet sich eine Anlage dieser Art besonders gut an. Die Social-Business-Stiftung hat dem TC Weiss-Rot Stuttgart Geld geliehen, dazu beigetragen die Sanitäranlage zu erneuern und erhält nach drei Jahren das Investment mit einem Zinsertrag zurück. Eine gelungene Form des Mission-Investing.“
So wie die Social Business Stiftung könnten künftig deutlich mehr Stiftungen in Deutschland denken. Denn wer will sich schon von der Nullzinspolitik davon abhalten lassen, die Gesellschaft ein Stück besser zu machen?
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Tobias Ungerer,
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